Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr den operativen Gewinn auf etwa das Doppelte gesteigert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Segments Cars & Vans stieg auf 14 (i.V. 6,8) Mrd. Euro. Das ergibt eine Marge von 12,7%, wie der Stuttgarter Autohersteller am Freitag bekannt gab. Daraus lässt sich ein Umsatz der Sparte in der Größenordnung von 110 (98,6) Mrd. Euro errechnen. Auf die gestiegene Profitabilität reagierte die Aktie mit einem Kurssprung um 6,7% auf 74,44 Euro.

Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius begründete die trotz des Absatzrückgangs um 5% erhöhte Marge mit stark gefragten Produkten und Kostendisziplin. „Wir setzen unsere Strategie weiterhin mit vollem Tempo um“, sagte er. Der Mangel an Halbleitern verknappt das Angebot an Autos und ermöglicht den Herstellern, die Preise zu erhöhen. Zudem verbauen sie die Chips in erster Linie in größere und teurere Autos, die höhere Deckungsbeiträge erzielen. Auch dem schwedischen Konkurrenten Volvo gelang auf diese Weise ein deutlicher Anstieg des operativen Ergebnisses auf 20,3 (8,5) Mrd. skr, umgerechnet rund 1,9 Mrd. Euro. Steigende Rohstoffpreise belasten allerdings die Branche.

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