Milliarden-Deal in Spaniens Mobilfunkbranche
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Frankfurt – Orange plant in Spanien einen milliardenschweren Schulterschluss mit dem Wettbewerber Másmóvil. Bei dem Deal im Volumen von rund 20 Mrd. Euro soll die Nummer zwei im Markt hinter der spanischen Telefónica und vor Vodafone Spanien entstehen. Die neue Gesellschaft, die von den Beteiligten je zur Hälfte kontrolliert werden soll, kommt auf einen Jahresumsatz von 7,5 Mrd. Euro und zählt knapp 30 Millionen Kunden. Die Unternehmen erwarten jährliche Synergien von 450 Mill. Euro.
Mittelfristig wird den Angaben zufolge ein IPO angestrebt. Dies soll Orange die Möglichkeit eröffnen, das Unternehmen voll zu konsolidieren, während die Anteilseigner der Holding-Gesellschaft von Másmóvil aussteigen können. Der Mobilfunkanbieter wurde 2020 von den Finanzinvestoren Cinven, KKR und Providence übernommen. Der Deal gilt als erster großer Test für die Haltung der EU-Wettbewerbshüter gegenüber der Branchenkonsolidierung seit Beginn der Pandemie.
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