Mit einem Anstieg um 1,69% auf 33,79 Cent hat die Aktie von Telecom Italia (TIM) auf das nicht bindende Angebot des Private-Equity-Investors CVC zur Übernahme eines 49-prozentigen Anteils an der TIM-Dienstleistungssparte für Unternehmen reagiert.

TIM-CEO Pietro Labriola plant, TIM in eine Servicesparte und eine Netzsparte aufzuteilen. CVC würde 49% des Geschäfts mit Unternehmen (Konnektivität; ICT, Noovle etc.) übernehmen wollen, das für einen Umsatz von 2,2 Mrd. Euro steht. Ein Preis für ein Kaufangebot wurde nicht genannt. TIM gab auf Wunsch der Börsenaufsicht Consob eine entsprechende Erklärung heraus, in der ferner auf die Fortsetzung von Gesprächen mit KKR verwiesen wird. Bereits seit November liegt TIM ein nicht bindendes Angebot des US-Fonds KKR vor, der für das gesamte Unternehmen 10,8 Mrd. Euro bietet. Auf diese Offerte antwortete TIM rund vier Monate nicht, bevor der Verwaltungsrat Anfang März die Bereitschaft bekundete, Gespräche aufzunehmen. KKR ist bereits mit 37,5% an der TIM-Festnetzsparte beteiligt. Vor allem TIM-Großaktionär Vivendi (23,9%), der das KKR-Angebot ablehnt, könnte offen für die CVC-Offerte sein. TIM hat in den letzten Monaten vier Gewinnwarnungen herausgegeben.