Chemiedistribution

Brenntag legt die Latte höher

Hatte der Chemiedistributeur bislang für 2022 ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 1,45 bis 1,55 Mrd. Euro ins Auge gefasst, sollen es nun 1,75 bis 1,85 Mrd. Euro werden, wie ad hoc mitgeteilt wird.

Brenntag legt die Latte höher

ab Köln

Brenntag steckt sich für das laufende Geschäftsjahr ambitioniertere Ziele. Hatte der Chemiedistributeur bislang für 2022 ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 1,45 bis 1,55 Mrd. Euro ins Auge gefasst, sollen es nun 1,75 bis 1,85 Mrd. Euro werden, wie ad hoc mitgeteilt wird. Bis zum heutigen Tag sei die Ergebnisentwicklung anhaltend positiv, heißt es fast entschuldigend. In der neuen Prognose sei das Effizienzsteigerungspotenzial aus dem laufenden Programm „Project Brenntag“ sowie der Ergebnisbeitrag abgeschlossener Akquisitionen berücksichtigt. Zudem werde in der neuen Prognose unterstellt, dass die Auswirkungen der Pandemie sowie das geopolitische und makroökonomische Umfeld im weiteren Jahresverlauf „nicht wesentlich vom derzeit bekannten Umfang“ abweichen, wie es heißt.

An der Börse kam die Nachricht gut an. Der Dax-Wert konnte sich aus dem negativen Marktumfeld lösen und drehte in positives Terrain. Zum Handelsende stand mit 70,70 Euro ein Tagesgewinn von 3,2 % zu Buche. Damit hat die Aktie seit Jahresbeginn gut 11 % verloren. In das Geschäftsjahr war Brenntag mit einem Konzerngewinn von 254 Mill. Euro gestartet. Das war nicht nur eine Gewinnverdoppelung gegenüber dem Vorjahr, sondern zugleich das beste Quartalsergebnis der Firmengeschichte.

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