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Carlyle gibt Vectura auf

Carlyle will nicht noch mehr für den britischen Pharmahersteller Vectura bieten als Philip Morris. Damit kommt es nun doch nicht zum Auktionsverfahren unter Aufsicht des Takeover Panel.

Carlyle gibt Vectura auf

hip London

Die Carlyle Group wird ihre 958 Mill. Pfund schwere Offerte für das britische Pharmaunternehmen Vectura nicht weiter erhöhen. Der Tabakkonzern Philip Morris In­ternational (PMI) hatte am Wochenende 1,02 Mrd. Pfund geboten. PMI will 165 Pence je Aktie zahlen, Carlyle nur 155 Pence. Wie die FTSE-250-Gesellschaft mitteilt, wird es deshalb nicht mehr zu dem vom Takeover Panel angesetzten Auktionsprozess kommen. Die monatelange Übernahmeschlacht um den Hersteller von Asthmamedikamenten aus Wiltshire, der GlaxoSmith­Kline, die Nummer 1 der britischen Pharmabranche, und Novartis zu seinen Kunden zählt, ist beendet.

Auktionsverfahren dieser Art sind selten. Vor drei Jahren ging die Bezahlfernsehgruppe Sky in einem solchen Verfahren für 30 Mrd. Pfund an den US-Kabelnetzbetreiber Comcast. Dieses Jahr drohte das Takeover Panel bereits, das Bietgefecht um den Outsourcing-Dienstleister G4S durch eine Auktion zu beenden. Doch die kalifornische Allied Universal Security Services setzte sich schon vorher durch.