Netzwerkausrüster

Cisco senkt Jahresziele

Der US-Netzwerkausrüster Cisco setzt nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme angesichts von Corona-Lockdowns in China und des Ukraine-Kriegs die Jahresziele deutlich herab.

Cisco senkt Jahresziele

dpa-afx San Jose – Der US-Netzwerkausrüster Cisco setzt nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme angesichts von Corona-Lockdowns in China und des Ukraine-Kriegs die Jahresziele deutlich herab und erwartet nach ei­genen Angaben für das laufende Ge­schäftsjahr nun ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 3%. Zu­vor hatte die Prognose bei 5,5 bis 6,5% ge­legen. Cisco-Chef Chuck Robbins sagte, die Ergebnisse hingen in den nächsten Quartalen eher von der Verfügbarkeit von Komponenten wie Computerchips ab als von der Nachfrage.

Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal (bis Ende April) stagnierte Ciscos Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bei 12,8 Mrd. Dollar und blieb damit weit unter den Markterwartungen. Robbins versicherte aber, dass Cisco langfristig gut aufgestellt bleibe. Der im Zuge des Angriffskriegs gegen die Ukraine beschlossene Geschäftsstopp in Russland und Belarus drückte die Erlöse in den vergangenen drei Monaten nach Angaben von Cisco um rund 200 Mill. Dollar. Den Nettogewinn steigerte der Konzern dank niedrigerer Betriebskosten um 6% auf 3,0 Mrd. (2,9 Mrd.) Dollar.

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