Luxustaschen-Händler

Ergebnis von Fashionette schrumpft stärker als gedacht

Das Jahresendgeschäft verlief für den Online-Händler für Luxusaccessoires schleppender als gedacht. An der Börse kommt das nicht gut an.

Ergebnis von Fashionette schrumpft stärker als gedacht

kro Frankfurt

Der Düsseldorfer Online-Luxustaschenhändler Fashionette hat sein im November gesenktes Ergebnisziel für 2022 verfehlt. Laut am Montag veröffentlichten vorläufigen Zahlen schrumpfte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 4,4 Mill. Euro im Vorjahr auf 0,5 Mill. Euro. Von einem dermaßen kräftigen Schwund war das seit Herbst 2020 an der Börse notierte Unternehmen nicht ausgegangen, als es im November die Prognosespanne von 5 bis 7,5 Mill. Euro auf 1 bis 4 Mill. Euro abgesenkt hatte.

Grund für den Rückgang sei die unerwartet verhaltene Kundennachfrage im Jahresendgeschäft gewesen, heißt es. An der Börse gab die Aktie zeitweise um fast 7 % auf 5,42 Euro nach. Auf Jahressicht hat sie mehr als 70 % verloren und sich damit immer weiter von ihrem Ausgabepreis von 31 Euro entfernt.

Der Umsatz landete 2022 mit 165,8 Mill. Euro nur am unteren Ende der im November ebenfalls gesenkten Spanne. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Wachstum von 7 % auf Pro-forma-Basis.

Der operative Cashflow belief sich auf 2,3 Mill. Euro nach einem Minus von 13,8 Mill. Euro ein Jahr zuvor. Fashionette hat ihren Schwerpunkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im April 2021 hat die Gruppe den niederländischen Rivalen Brandfield übernommen. Endgültige Zahlen für das vergangene Jahr will Fashionette am 31. März vorlegen.