Bundeskartellamt

Grünes Licht für Raffinerie­deal

cru Frankfurt – Hinsichtlich einer Beteiligung des Unternehmens Alcmene, das zur estnischen Liwathon-Gruppe gehört, an der deutschen Raffinerietochter PCK Schwedt des russischen Staatskonzerns Rosneft bestehen keine fusionskontrollrechtlichen...

Grünes Licht für Raffinerie­deal

cru Frankfurt – Hinsichtlich einer Beteiligung des Unternehmens Alcmene, das zur estnischen Liwathon-Gruppe gehört, an der deutschen Raffinerietochter PCK Schwedt des russischen Staatskonzerns Rosneft bestehen keine fusionskontrollrechtlichen Bedenken. Das teilte das Bundeskartellamt am Dienstag mit. Es geht dabei um den Minderheitsanteil des britischen Ölkonzerns Shell von 37,5% an der Raffinerie, der zum Verkauf steht. „Die Liwathon-Gruppe ist bisher weder im Raffineriegeschäft noch in vor- oder nachgelagerten Geschäftsfeldern der Mineralölwirtschaft tätig. In wettbewerblicher Hinsicht bestanden daher gegen das Vorhaben keinerlei Bedenken“, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt in Bonn.

„Wir freuen uns, dass die Kartellbehörden in Deutschland und Österreich den angestrebten Erwerb des Shell-Anteils freigegeben haben“, sagte Tibor Fedke, Partner für Fusionen bei der Kanzlei Noerr in Berlin, die die Interessen der Liwathon-Tochter Alcmene vertritt. Das Kartellamt betonte allerdings, dass sich die Prüfung ausschließlich auf die möglichen wettbewerbsrechtlichen Auswirkungen beschränke, nicht auf etwaige andere Hindernisse.

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