Wohnmobilhersteller

Knaus Tabbert senkt Prognose

Lieferengpässe und Preissteigerungen durchkreuzen dem Wohnmobilproduzenten Knaus Tabbert die Geschäftspläne. Er musste seine Prognose für das laufende Jahr nun senken.

Knaus Tabbert senkt Prognose

dpa-afx Jandelsbrunn

− Der im September 2020 an der Börse gestartete Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert kämpft mit Lieferengpässen und Preissteigerungen und hat seine Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Der Umsatz soll zwar um 8 % auf mehr als 1 Mrd. Euro steigen, aber als bereinigter Betriebsgewinn (Ebitda) dürften davon lediglich mehr als 6 % hängenbleiben, teilte das Unternehmen am Montag im ostbayerischen Jandelsbrunn mit. Bisher hatte Knaus Tabbert eine Ebitda-Marge über dem Vorjahreswert von 7 % in Aussicht gestellt.

Gründe für die Korrektur seien Personalaufbau sowie höhere Materialkosten. „Diese resultieren unter anderem aus niedrigeren Liefermengen für Chassis von Stellantis in Verbindung mit mengenabhängigen Rabattstaffeln“, erklärte Knaus Tabbert. Probleme bei den Zulieferungen führten im zweiten Quartal zu geringeren Umsätzen und erhöhten Beständen. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) fiel im ersten Halbjahr auf 25,5 Mill. Euro, nach 45 Mill. im Vorjahreszeitraum.

Im Gesamtjahr erwartet Knaus Tabbert jedoch ein bereinigtes Ebitda über dem Vorjahr. Aufgrund zusätzlich verfügbarer Chassis von Mercedes, Ford, MAN und Volkswagen soll die Zahl der Auslieferungen im zweiten Halbjahr aber deutlich zunehmen. Die Nachfrage sei hoch. Die Aktie blieb am Montag unbewegt.