Düngemittelproduzent

K+S hebt erneut Ergebnisprognose an

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat seine Ergebnisprognose für 2021 erneut angehoben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird nun auf 700 Mill. bis 800 (i.V. 267) Mill. Euro geschätzt. Das wäre im Jahresvergleich im...

K+S hebt erneut Ergebnisprognose an

md Frankfurt

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat seine Ergebnisprognose für 2021 erneut angehoben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird nun auf 700 Mill. bis 800 (i.V. 267) Mill. Euro geschätzt. Das wäre im Jahresvergleich im günstigsten Fall eine Verdreifachung, wobei im Vorjahreswert der Beitrag des amerikanischen Salzgeschäftes herausgerechnet ist, das der Konzern im Frühjahr für 3,2 Mrd. Dollar an Stone Canyon Industries Holdings, Mark Demetree und Partner veräußert hat.

Vorstandschef Burkhard Lohr begründet die jüngste Zielanhebung, deren Untergrenze sogar über der bisherigen Konsenserwartung der Analysten von etwa 630 Mill. Euro liegt, mit der Erwartung einer anhaltend besseren Preis- und Nachfrageentwicklung bei Düngemitteln, die vor allem das Kundensegment Landwirtschaft betrifft, sowie einem starken Industriegeschäft im weiteren Jahresverlauf. „Unsere Produktion läuft zudem auf Hochtouren“, so Lohr, „und wir haben unsere Kosten gesenkt.“

Bereits Mitte Mai hatte der Konzern die anfängliche Zielsetzung eines Ebitda zwischen 440 bis 540 Mill. Euro auf 500 bis 600 Mill. Euro angehoben (vgl. BZ vom 12. Mai). Damals war die verbesserte Prognose mit der raschen Erholung der Kaliumchloridpreise in Übersee im ersten Quartal und der Erwartung eines verbesserten Auftausalzgeschäfts begründet worden.

In allen Ebitda-Schätzungen sei der einmalige Ertrag zum Closing des Joint Ventures Reks von rund 200 Mill. Euro enthalten. In dem Gemeinschaftsunternehmen bündelt der Konzern sein Entsorgungsgeschäft mit dem der Remondis-Tochter Remex. Die EU-Kartellwächter müssen dem Deal aber noch zustimmen. Den Abschluss der kartellrechtlichen Prüfung erwarte K+S nun im vierten Quartal; bislang hatte das Management bereits im Sommer mit dem Vollzug der Transaktion gerechnet.  Das Unternehmen hatte vor der Prognoseanhebung bereits das vorläufige operative Ergebnis für das zweite Quartal genannt: Es fiel den Angaben zufolge mit rund 110 (53) Mill. Euro höher aus als erwartet.

Den vollständigen Halbjahresfinanzbericht veröffentlicht K+S am 12. August.

Der Kurs der im MDax geführten K+S-Aktie zog nach den Mitteilungen an und schloss 3,9% fester bei 12,33 Euro. Die Marktkapitalisierung liegt bei 2,36 Mrd. Euro.