Einzelhandel

Primark kann im Weihnachtsgeschäft punkten

Die Textilkette Primark hat sich in den letzten Wochen des vergangenen Jahres besser geschlagen als vom Management erwartet. Der Umsatz der Mutter ABF wuchs um ein Fünftel.

Primark kann im Weihnachtsgeschäft punkten

hip London

Die Mutter der Textilkette Primark hat im Weihnachtsgeschäft zweistelliges Wachstum verzeichnet. Wie Associated British Foods (ABF) mitteilte, stieg der Erlös der Gruppe in den 16 Wochen zum 7. Januar um ein Fünftel auf 6,7 Mrd. Pfund. Zu konstanten Wechselkursen belief sich das Wachstum auf 16 %. Primark verzeichnete nach eigenen Angaben ein hohes Besucheraufkommen – in den Stadtzentren ebenso wie in Einkaufszentren auf der grünen Wiese.

Alles in allem habe sich die Sparte besser als erwartet entwickelt. Die Textilkette schloss eine Filiale in Weiterstadt und will eine weitere deutsche Niederlassung dichtmachen. Eröffnet wird dagegen in Budapest. Ungarn wird der 17. Markt, auf dem die Marke vertreten ist. Auf dem US-Markt rechnet Primark mit einer niedrigeren bereinigten operativen Marge. Den Hintergrund bildeten höhere Beschaffungskosten durch den gegen Pfund und Euro steigenden Dollar, höhere Transport-, Personal- und Energiekosten.

Für das Gesamtjahr rechnet die Gruppe mit „signifikantem“ Umsatzwachstum. Allerdings stellte das Management zugleich eine niedrigere bereinigte operative Marge und ein niedrigeres bereinigtes Ergebnis je Aktie in Aussicht. „Der Handel zu Beginn des Kalenderjahres war ermutigend, aber der makroökonomische Gegenwind hält an und könnte sich in den vor uns liegenden Monaten auf das Ausgabeverhalten der Verbraucher auswirken“, teilte ABF mit. Das Ergebnis der Zuckersparte AB Sugar dürfte sich wegen einer wesentlich kleineren Zuckerernte in Großbritannien auf Vorjahresniveau bewegen, hieß es.