Greensill Capital

Sanjeev Gupta hofft auf Überleben der GFG Alliance

Sanjeev Gupta hat aggressiv von den Finanzierungsangeboten von Greensill Capital Gebrauch gemacht. Nach dem Kollaps des Fintech-Unternehmens führt am Verkauf von Teilen der Gruppe kein Weg mehr vorbei.

Sanjeev Gupta hofft auf Überleben der GFG Alliance

hip London

Der britische Stahlbaron Sanjeev Gupta hat sich optimistisch zum Stand der Bemühungen geäußert, die GFG Alliance vor dem Kollaps zu bewahren. Sie hatte bei der Lieferkettenfinanzierung in hohem Maße auf Greensill Capital zurückgegriffen. Der Gruppe zufolge kam inzwischen eine förmliche Stillhaltevereinbarung mit Credit Suisse Asset Management zustande, an deren Fondskunden die Forderungen weitergereicht worden waren. Die Verschnaufpause soll die vollständige Refinanzierung von Liberty Primary Metals Australia ermöglichen. Dafür will Gupta den Finanzinvestor White Oak Global Advisers ins Boot holen. „Die Refinanzierung der Gruppe, die gut voranschreitet, bringt uns dem Punkt näher, an dem wir unseren Verpflichtungen gegenüber unseren Gläubigern nachkommen können“, ließ sich Gupta zitieren. Jon Ferriman wird als Chef von Liberty Steel UK durch Roy Chowdhury ersetzt. Das Unternehmen prüft einen Verkauf seiner Engineering-Sparte und will sich künftig auf das Werk Rotherham konzentrieren. „Es ist noch viel zu tun, aber wir sind optimistisch, dass ein lebendiges, gut finanziertes, rentables und nachhaltiges Unternehmen entstehen wird, während wir die Gruppe systematisch restrukturieren“, sagte Chief Restructuring Officer Jeffrey Stein. Das Werk Stocksbridge steht weiterhin zur Disposition. Dort werden Spezialstähle und Legierungen für die Luftfahrtbranche und den Fahrzeugbau produziert. Jingye Steel gilt als möglicher Käufer.