Quick Commerce

Schnelllieferdienst Flink stellt Gewinne in Aussicht

Mitgründer und CEO Oliver Merkel rechnet damit, im Deutschland-Geschäft Ende 2023 schwarze Zahlen schreiben zu können. Der Umsatz werde aber nicht mehr so kräftig wachsen wie im vergangenen Jahr.

Schnelllieferdienst Flink stellt Gewinne in Aussicht

kro Frankfurt

Das Berliner Quick-Commerce-Unternehmen Flink, Hauptkonkurrent des jüngst vom türkischen Anbieter Getir übernommenen ehemaligen Branchenprimus Gorillas, will in seinem Deutschland-Geschäft schon bald schwarze Zahlen schreiben. Im vierten Quartal 2023 soll der Kernbereich, der etwa die Hälfte des gesamten Umsatzes ausmacht, profitabel sein, wie Mitgründer und Chef Oliver Merkel der „Financial Times“ sagte. Ein Jahr später rechnet er zudem unternehmensweit mit Gewinnen.

Das Geschäft sei trotz der Inflation zuletzt sehr resilient verlaufen, sagte Merkel weiter. Im vergangenen Jahr habe sich der Umsatz mit 400 Mill. Euro verfünffacht. In diesem Jahr soll das Wachstum allerdings langsamer ausfallen, da das 2020 gegründete Start-up bei seinen Investitionen in die Expansion auf die Bremse treten und sich stärker auf das bestehende Geschäft konzentrieren will. Bis Ende nächsten Jahres sei man aber „gut finanziert“, sagte Merkel. Die in der Corona-Pandemie von Investoren mit mehreren Milliarden Dollar befeuerte Branche befindet sich derzeit in einem Konsolidierungsprozess. Die österreichische Tochter von Flink musste zudem Ende vergangenen Jahres Insolvenz anmelden.