Telefónica Deutschland ist nach neun Monaten etwas zuversichtlicher für den Zuwachs von Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr. Sowohl die Konzernerlöse als auch das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) sollen 2022 im „unteren mittleren einstelligen Prozentbereich“ zulegen. Bisher war das Unternehmen von einem niedrigen prozentualen Anstieg ausgegangen. Die Investitionsquote, die mit 16% vom Umsatz 2021 ihren Spitzenwert erreicht hatte, wird aufgrund des nunmehr fortgeschrittenen Netzausbaus bei 14 bis 15% bleiben.

Dennoch fällt der Cashflow gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Der operative Mittelzufluss liegt nach neun Monaten um gut ein Fünftel unter Vorjahr, der Free Cashflow um 40%. Finanzvorstand Markus Rolle hatte vor kurzem im Interview der Börsen-Zeitung eine deutliche Verbesserung im zweiten Halbjahr in Aussicht gestellt (vgl. BZ vom 15. Oktober). Die Telefónica-Aktie legte dennoch über 1% zu.