Bergbaubranche

Vedanta Resources verschafft sich Liquidität

Der Verkauf von Zink-Assets an die Tochter Hindustan Zinc verschafft Vedanta Resources Liquidität. Zudem vereinfacht Anil Agarwal damit die Struktur seines Bergbauimperiums.

Vedanta Resources verschafft sich Liquidität

hip London

Anil Agarwals Rohstoffimperium Vedanta Resources hat ihre internationalen Zink-Assets für 2,98 Mrd. Dollar in bar an die Tochter Hindustan Zinc verkauft. Wie das Bergbaukonglomerat aus Indien mitteilt, geht es um von THL Zinc Ventures auf Mauritius gehaltene Beteiligungen an Zinkproduzenten wie der südafrikanischen Black Mountain Mining oder der namibischen Skorpion Zinc. Vedanta hält knapp 65 % an Hindustan Zinc.

Agarwal hatte Vedanta Ltd 2003 als erstes indisches Unternehmen an die London Stock Exchange ge­bracht. Ihm geht es darum, die Konzernstruktur zu vereinfachen und Schulden abzubauen. Dazu tragen auch die Dividenden von Hindustan Zinc bei, die zu den größten Silberproduzenten der Welt zählt. Zuletzt kündigte das Unternehmen eine Ausschüttung in Höhe des 6,5-fachen Nennwerts seiner Aktien an. Man habe beim Umsatz, beim operativen Ergebnis (Ebitda) und beim Nettoergebnis auf Neunmonatsbasis trotz der erhöhten Volatilität an den Rohstoffmärkten erneut Rekordwerte erreicht, sagte Sandeep Modi, der vorübergehend das Finanzressort von Hindustan Zinc leitet. Die Aktien der Tochter gerieten allerdings nach Bekanntwerden des Deals mit Vedanta unter Druck. Die Analysten von Nuvama Institutional Equities kritisierten den Kaufpreis als zu hoch.