Sonderprüfung

Adler Group verschiebt Jahresabschluss

Die Aktie des Wohnimmobilienkonzerns Adler Group, der vom britischen Leerverkäufer Fraser Perring attackiert wird, steht abermals unter Druck. Auslöser ist diesmal die Verschiebung der Bilanzvorlage.

Adler Group verschiebt Jahresabschluss

hek Frankfurt

Mit der Verschiebung des Jahresabschlusses 2021 hat der angeschlagene Wohnimmobilienkonzern Adler Group am Freitagnachmittag einen weiteren Kursrutsch ausgelöst. Die im SDax vertretene Aktie verlor in der Spitze knapp 23% und beendete den Xetra-Handel mit einem Kursabschlag von 11%.

Adler Group muss die für 31. März angekündigte Veröffentlichung des Geschäftsberichts verlegen, weil die Sonderprüfung durch KPMG Zeit braucht. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist beauftragt, die Anschuldigungen von Viceroy Research des britischen Leerverkäufers Fraser Perring zu untersuchen. Diese Prüfung, deren Ergebnisse Voraussetzung für die abschließende Prüfung des Jahresabschlusses 2021 seien, werde nicht vor dem zweiten Quartal 2022 abgeschlossen sein, teilt Adler mit.

Fraser Perring wirft dem Vermieter unter anderem Falschbilanzierung und Geschäfte mit verbundenen Parteien vor. Adler verweist darauf, dass das Beratungsunternehmen Bulwiengesa den per Ende Juni 2021 ausgewiesenen Marktwert des Immobilienportfolios von 8,87 Mrd. Euro und die verwendeten Bewertungsmethoden bestätigt habe.

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