Banken und Unternehmen verlagern ihr Währungsgeschäft zunehmend auf elektronische Handelsplattformen. Davon profitiert unter anderem 360T. Deren Chef, Carlo Kölzer, spricht im Interview der Börsen-Zeitung über Manipulation, Regulierung und den Nutzen von Venture Capital. Kölzer berichtet von einer Anbieter-Konsolidierung im Bereich des Devisengeschäfts zwischen Banken und Kunden verschiedener Segmente. „Im Geschäft mit Kunden sind Reuters/FX-All und FX Connect/Currenex unsere größten Konkurrenten“, so Kölzer. „FX-All ist von Reuters gekauft worden, FX Connect und Currenex gehören inzwischen zur State Street Bank. Wir sind die einzige verbleibende freie Plattform.“ Das helfe 360T, weil das Unternehmen sich auf sein Kerngeschäft fokussieren kann. Unter regulatorischen Gesichtspunkten hingegen hätten es die Konkurrenten leichter, „weil sie einen ganz anderen Apparat haben, der das stemmen kann.“ Die derzeit untersuchten Vorwürfe der Manipulation am Devisenmarkt treffen 360T nach Angaben Kölzers nicht.
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