Märkte am Morgen

Bitcoin legt zu – Aktien starten mit leichten Verlusten

Bitcoin klettert weiter. Auch bei Ether greifen Anleger zu. Bei den europäischen Aktien gibt es im frühen Geschäft leichte Verluste.

Bitcoin legt zu – Aktien starten mit leichten Verlusten

Die Rekordjagd bei Bitcoin hält zum Wochenausklang an. Die bekannteste Cyber-Devise liegt aktuell bei 117.655 Dollar, das ist ein Plus gegenüber dem Vortag von 3,6%. In der Spitze wurden am Freitag aber auch schon 118.408 Dollar gesehen. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus bei Bitcoin auf gute 25%. Die Hoffnung auf Entspannungssignale im schwelenden Handelsstreit, die Zuflüsse in börsengehandelte Bitcoin-Spot-ETFs und ein kryptofreundliches regulatorisches Umfeld in den USA sorgten nach wie vor für Kursfantasien, so die Einschätzung von Timo Endem von Emden Research. „Anleger könnten nun die Marke von 120.000 Dollar ins Auge fassen.“ Auch bei Ether, der zweitgrößten Kryptowährung, greifen die Anleger weiter zu. Aktuell notiert sie mit 2.989 Dollar und liegt damit 6% in der Gewinnzone. Das vorläufige Tageshoch wurde mit 3.028 Dollar gesehen. Das ist der höchste Stand seit rund fünf Monaten. Der Euro notiert aktuell etwas leichter und liegt unter der Marke von 1,17 Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung notiert mit 1,1686 Dollar. Das ist ein Minus von 0,1%.

Die europäischen Aktienmärkte starten mit leichten Verlusten in den letzten Handelstag der Woche. Der Dax verliert in den ersten Handelsminuten 0,4% auf 24.355 Zähler. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex mit 24.639 Punkten noch Rekordhoch erreicht. Der Euro Stoxx 50 Index verliert ebenfalls und liegt im frühen Handel bei 5.412 Punkten und ist damit 0,5% in der Verlustzone.

US-Handelspolitik im Blick

Da keine wichtigen Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen auf dem Terminplan stehen, dürften Marktteilnehmer ihre gesamte Aufmerksamkeit weiter auf die US-Handelspolitik richten. Für Unruhe könnten die neuesten Zoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump sorgen. Er kündigte am Donnerstag an, Abgaben von 15 oder 20% auf die meisten Handelspartner zu erheben. Die EU und Kanada könnten bereits am Freitag entsprechende Schreiben erhalten, sagte Trump dem Sender NBC News. Für Waren aus Kanada peilt Trump eine Abgabe von 35% an. Diese soll ab dem 1. August gelten.

Ruhig ist es derzeit noch an den Rentenmärkten. Die zehnjährige Bundrendite liegt im frühen Handel bei 2,66% und ist damit unverändert gegenüber dem Vortag.