Das Volumen privater Immobilienfinanzierungen hat im vergangenen Jahr in Deutschland um ein Zehntel angezogen. 316,5 Mrd. Euro sind nach Angaben des Verbands der Privaten Bausparkassen zur privaten Wohnungsbaufinanzierung ausgezahlt worden und damit 29,5 Mrd. Euro mehr als im Jahr davor. Das teilte die Interessenvertretung von zehn privaten Bausparkassen, die sich demnach auf Angaben der Bankverbände und auf Schätzungen der Hochschule Bremen stützt, am Montag mit. In den Zahlen seien auf die verschiedenen Institutsgruppen nicht näher untergliederte Kredite der KfW enthalten, hieß es.

Nahezu ein Drittel der Baugelder vergaben demzufolge die Sparkassen. Sie zahlten 99,4 Mrd. Euro aus, gut 11% mehr als im vorherigen Jahr mit 89,2 Mrd. Euro. Das entspricht einem Marktanteil von 31,4%. Ihnen folgten die Genossenschaftsbanken, die um 14% auf 81,1 Mrd. Euro zulegten und damit auf einen Marktanteil von 25,6% kamen. Die Kreditbanken wiederum zahlten Baugeld im Volumen von geschätzten 72,9 Mrd. Euro aus, fast 14% mehr als 2020. Das bescherte ihnen einen Marktanteil von 23%. Die Bausparkassen verschlechterten sich leicht, erreichten sie in der privaten Wohnungsfinanzierung doch nur noch 40,2 Mrd. nach 40,8 Mrd. Euro im Jahr 2020. Damit betrug ihr Marktanteil 12,7%.

Realkreditinstitute reichten ge­schätzte 10,9 (9,7) Mrd. Euro aus, was einem Marktanteil von 3,4% entspricht. Lebensversicherungen vergaben 8,6 (10,0) Mrd. Euro und Landesbanken 3,4 (2,1) Mrd. Euro.

Wertberichtigt Seite 2