Auch zum Wochenauftakt haben die europäischen Staatsanleiherenditen neue Höhen ausgelotet. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe stieg erstmals seit vier Jahren über die Marke von 0,60% bis auf 0,63% und lag zuletzt 1,5 Stellen über ihrem Freitagsschluss bei 0,585%.

Daimler Truck steht vor ihrem Debüt am Euro-Anleihemarkt. Das Unternehmen vergab die Mandate für Investorenpräsentationen für einen Drei-Tranchen-Auftritt an BNP Paribas, Citigroup, Deutsche Bank und J.P. Morgan. Angedacht sind ein Floater mit einer Laufzeit von 18 Monaten sowie drei- und fünfjährige Festzinstitel. BMW legte einen Vier-Tranchen-Auftritt im Dollar auf. Angeboten wurden dreijährige variable und Festzinstranchen sowie fünf- und zehnjährige Festzinstitel. Erste Indikationen für das zehnjährige Papier lagen um 155 Basispunkte (BP) über der Swap-Mitte. Stellantis begab eine zehnjährige Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro. Dafür gingen Orders für mehr als 2,3 Mrd. Euro ein. Zunächst mit 175 bis 180 BP indiziert, wurde die Anleihe zu 158 BP über der Swap-Mitte platziert.

Sehr stark gefragt war eine weitere Nachranganleihe der Deutschen Bank. Für den erstmals nach sieben Jahren kündbaren Perpetual-Titel im Volumen von 750 Mill. Euro wurden Orders für mehr als 5 Mrd. Euro abgegeben. Nach ersten Vorstellungen um 7,125% wurde der Kupon mit 6,75% festgezurrt. Die EFSF vergab die Mandate für eine im September 2028 fällige Anleihe. Zum Zuge kamen BNP Paribas, Deutsche Bank und Landesbank Baden-Württemberg.