Finanzmärkte

Dax beendet Woche über 15.000

Der Dax hat am Freitag um 0,8% zugelegt und die Woche über der Marke von 15.000 Punkten beendet.

Dax beendet Woche über 15.000

ck Frankfurt

Bei zurückhaltendem Geschäft haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag fester tendiert. Der Dax stieg wieder über die Marke von 15000 Punkten und schloss mit einem Gewinn von 0,8% bei 15034 Zählern, der Euro Stoxx 50 lag zuletzt mit einem Plus von 0,6% bei auf 4120 Punkten.

Rheinmetall, die voraussichtlich im nächsten Monat als Ersatz für Linde in den Dax aufgenommen werden, sanken bis auf 219,20, ehe sie sich erholten und mit einem Plus von 0,4% bei 224 Euro schlossen. Für den vorübergehenden Druck sorgte eine Studie der UBS, die den Wert bei einem von 204 auf 233 Euro erhöhten Kursziel von „Buy“ auf „Neutral“ herabstufte. Die Aktie habe den Markt in den zurückliegenden zwölf Monaten um 150% geschlagen. Das Institut glaubt, dass nun viel Positives eingepreist ist, darunter zusätzlicher Absatz vom Marder-Panzern durch den Ukraine-Krieg und die Aussicht auf die Dax-Aufnahme. Daher glaubt sie nicht, dass der Titel in den nächsten zwölf Monaten outperformen wird.

In Stockholm sanken Ericsson nach der Vorlage enttäuschender Zahlen um 4,7%. Dagegen zogen in New York Netflix an, nachdem das Unternehmen einen die Erwartungen deutlich übertreffenden Kundenzuwachs ausgewiesen und mitgeteilt hatte, dass Reed Hastings, einer der Firmengründer, als CEO zurücktritt. Am frühen Abend lag die Aktie mit einem Plus von 6,7% bei 336,94 Dollar. Etliche Häuser hoben ihre Kursziele an, darunter jeweils mit beibehaltener Kaufempfehlung Bank of America von 370 auf 410 Dollar und Deutsche Bank von 350 auf 400 Dollar.

Yen unter Druck

An den Devisenmärkten stand die Schwäche des Yen im Fokus. Der Dollar stieg bis auf 130,61 Yen und ging zuletzt mit einem Gewinn von 1,1% bei 129,90 Yen um. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos bekräftigte der Gouverneur der Bank of Japan, Haruhito Kuroda, dass die Zentralbank an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten will. „Wir hoffen, dass die Löhne zu steigen beginnen. Das könnte dazu führen, dass unser Inflationsziel von 2% stabil und nachhaltig erreicht wird. Aber wir müssen noch einige Zeit warten.“

Die am Vortag stark ge­drückten Währungen Australiens und Neuseelands erholten sich mit Gewinnen von 0,7% auf 0,6959 und von 1,1% auf 0,6460 US-Dollar deutlich. Der Euro wurde zuletzt mit einem Plus von 0,1% bei 1,0840 Dollar gehandelt. Bundesanleihen tendierten schwach. In der zehnjährigen Laufzeit zog die Verzinsung um zwölf Stellen auf 2,17% an.