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Dax steigt über 14.000

Am vorletzten Handelstag des Jahres haben die europäischen Aktienmärkte schwächer eröffnet, im Verlauf aber in den positiven Bereich gedreht.

Dax steigt über 14.000

ck Frankfurt

Am vorletzten Handelstag des Jahres haben die europäischen Aktienmärkte schwächer eröffnet, im Verlauf aber in den positiven Bereich gedreht. Nach einem Tief von 13871 Punkten schloss der Dax mit einem Plus von 1,1% bei 14072 Punkten und damit auf seinem Tageshoch. Der Euro Stoxx 50 legte um 1,1% auf 3850 Punkte zu.

Airline-Aktien geben nach

In der Frühe belastete die Coronawelle in China, nachdem an den Vortagen der Wegfall von Corona-Restriktionen noch phasenweise für Auftrieb gesorgt hatte. Mittlerweile haben die USA und Indien eine Testpflicht für Einreisende aus China eingeführt, der Gesundheitsausschuss der EU lehnte am Donnerstag Reisebeschränkungen ab. Unter den Airline-Aktien gaben vor allem Lufthansa mit einem Verlust von 3,3% nach. Allerdings hat dieser Wert in den zurückliegenden Wochen kräftig zugelegt. Die Aktie der British-Airways-Mutter IAG schloss mit einem Minus von 0,1%. Aktien von Unternehmen mit hohen China-Geschäftsanteilen erholten sich im Verlauf von ihren anfänglichen Verlusten. So schlossen etwa LVMH mit einem Plus von 1,4% bei 696,50 Euro, nach dem sie bis auf 682,20 nachgegeben hatten, Kering lagen zuletzt mit 1,3% im Plus.

Sartorius legen deutlich zu

Sartorius waren mit einem Gewinn von 4,1% der zweitstärkste Dax-Titel. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender des Laborzulieferers, sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass das Unternehmen etwa zwei Jahre vor dem eigenen Wachstumsplan liege. Nach einem starken Plus in den Jahren 2020 und 2021 sei 2022 erneut ein zweistelliges Wachstum erzielt worden. Allerdings sei nun eine Normalisierung zu verspüren. So horteten Kunden weniger Bestände, da Lieferkettenprobleme abgenommen hätten. Die Ziele für 2025 blieben jedoch grundsätzlich unverändert.

Südzucker gaben 0,7% auf 16,17 Euro ab. Die Aktie hatte seit Mitte Dezember deutlich zugelegt, als das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023/2024 einen deutlichen Erlös- und Ergebnisanstieg avisiert hatte. Am Donnerstag erhöhten zwei Häuser ihre Kursziele für den Wert. So hob Baader Helvea ihre Prognose für den Gewinn je Aktie im kommenden Geschäftsjahr von 1,42 auf 1,66 Euro und ihr Kursziel für die weiterhin mit „Add“ eingestufte Aktie von 18,20 auf 20,40 Euro an. Die DZ Bank erhöhte ihren für den Titel veranschlagten Fair Value von 14,75 auf 16,50 Euro und bestätigte ihre Halteempfehlung. Zwar wurde auch dieses Institut von der Prognose überrascht. Seine Zurückhaltung begründete es unter anderem damit, dass das nächste Geschäftsjahr (März 2023 bis Februar 2024) noch ein Stück weit weg und das Umfeld sehr unsicher sei.

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