Südzucker

Südzucker will die Tochter Cropenergies Ende Februar nach mehr als 17 Jahren von der Börse nehmen. Der Konzern verspricht sich davon ein klareres Profil für den Kapitalmarkt.

Die Tochter Cropscience, die delistet werden soll, schwächelt, aber der Mutterkonzern Südzucker bleibt zuversichtlich.

An den Märkten setzt sich am Donnerstag die Erholung der Vortage fort. Frankreichs Notenbank-Chef fordert derweil Geduld bei der Geldpolitik.

Südzucker will die zuletzt auf den Rekordwert von fast 2 Mrd. Euro gestiegenen Nettofinanzschulden mittelfristig auf 1,5 Mrd. und auf längere Sicht auf 1,2 Mrd. Euro zurückführen. Ein Grund sei, wie CFO Thomas Kölbl im Interview der Börsen-Zeitung sagt, dass man auf Geschäftsfeldern tätig ist, die auch künftig sehr volatil sein werden.

Nach höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationszahlen ist der Dax am Donnerstag zunächst eingebrochen. Doch im Verlauf holte der Index die Verluste wieder auf und schloss mit einem kräftigen Plus.

Der Euro-Dollar-Kurs und die Aktienmärkte zeigen sich vom überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht – der den Weg frei für eine restriktivere Geldpolitik macht – kaum beeindruckt.

Auf Südzucker kommen offenbar Schadenersatzzahlungen in beachtlicher Millionenhöhe zu. Diese sind eine Folge des 2014 vom Bundeskartellamt aufgedeckten Zuckerkartells, in das auch die Wettbewerber Nordzucker und Pfeifer & Langen verstrickt waren.