Aktien

Sixt klettern auf Rekordhoch

Nach gutem Start hat die Unternehmensberichterstattung ein gemischtes Bild geliefert. Der Dax legte 0,1% zu. Automobilaktien litten unter dem Halbleitermangel.

Sixt klettern auf Rekordhoch

ck Frankfurt

Der Aktienmarkt hat am Mittwoch im Zeichen der Zahlenflut aus den Unternehmen gestanden. Nachdem die Berichtssaison gut gestartet war, fielen die Unternehmensmitteilungen gemischt aus. Nach einem Hoch von 15567 Punkten schloss der Dax mit einem Plus von 0,1% bei 15523 Zählern. Der Euro Stoxx 50 legte um 0,1% auf 4172 Punkte zu.

Nestlé fest

Positive Akzente setzte der Nahrungsmittelriese Nestlé, dessen Aktie 2,7% gewann. Anlässlich der Zahlenvorlage hob das Unternehmen ein weiteres Mal seine Jahresprognose an. Es erwartet nun ein organisches Erlöswachstum von 6% bis 7% statt der zuvor avisierten 5% bis 6%. Im Inland ragten unter andrem Sixt heraus. Die Aktie kletterte auf ein Rekordhoch von 151,60 Euro und schloss mit einem Plus von 1,6% bei 143,50 Euro. Dank der anziehenden Mietwagenpreise erhöhte das Unternehmen erneut seine Prognosen. Es rechnet nun mit einem Umsatz von 2,1 bis 2,3 Mrd. statt der bislang prognostizierten 2 bis 2,2 Mrd. Euro sowie mit einem Vorsteuergewinn von 390 bis 450 Mill. Euro (bislang 300 bis 330 Mill. Euro). Zuversichtliche Aussagen des Essenslieferdienstes Deliveroo (+3,8%) machten sich auch im Dax bemerkbar. Delivery Hero stiegen um 1,3% und zählten damit zu den stärksten Titeln des Index. KWS Saat gaben um 1,5% nach. Das Unternehmen teilte mit, dass es seine Dividende von 0,70 auf 0,80 Euro erhöht.

Kering-Umsatz enttäuscht

In Paris büßten Kering 0,6% ein. Der Luxusgüterhersteller teilte mit, dass der Umsatz seiner Marke Gucci im dritten Quartal um 3,8% gestiegen ist, was deutlich niedriger ist, als Analysten erwartet hatten. Akzo Nobel gaben 1,3% ab. Der niederländische Chemiekonzern, der mit steigenden Rohmaterialienpreisen zu kämpfen hat, enttäuschte mit seinem Ergebnis und warnte, dass die Inflation im vierten Quartal das Hoch erreichen könnte, bevor sich die Lage normalisiert. In London büßten Antofagasta 0,9% ein. Die Kupferförderung des Unternehmens ist im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Die Automobilbranche wurde von Lieferkettenproblemen belastet. Laut Reuters erwartet Renault aufgrund des Halbleitermangels in diesem Jahr mindestens 300000 Fahrzeuge weniger zu produzieren. Im September hatte das Unternehmen noch einen Produktionsverlust von mehr als 220000 Fahrzeugen prognostiziert. Renault schlossen mit einer Einbuße von 2,8%. Volkswagen waren mit einer Einbuße von 1,7% der zweitschwächste Titel des Dax, Porsche und BMW verloren 1% bzw. 0,9%.