US-Börsenaufsicht

Wer nicht hören will, muss fühlen

Die US-Börsenaufsicht SEC liegt mit ihrem harten Vorgehen gegen Regulierungsverstöße auf dem richtigen Kurs. Nun sollte sie auch ihre Aktivität im Kryptomarkt ausweiten.

Wer nicht hören will, muss fühlen

xaw

Die US-Börsenaufsicht SEC geht so hart gegen Regulierungsverstöße vor wie nie: Gemäß einem aktuellen Bericht hat die Behörde im Fiskaljahr 2022 die Rekordsumme von 6,44 Mrd. Dollar an Geldstrafen verhängt. Damit tut die Behörde nicht nur bereits fehlgetretenen­ Gesetzesbrechern weh, sondern erhöht auch die Abschreckungswirkung in Bezug auf künftige Vergehen. Wünschenswert ist einerseits, dass die SEC künftig nicht nur Unternehmen, sondern auch ihre hochrangigen Manager stärker für Verstöße zur Rechenschaft zieht – und andererseits, dass die Behörde ihr Vorgehen im Kryptomarkt noch ausweitet. Im laufenden Jahr hat die Aufsicht ihre Digital-Assets-Einheit aufgestockt und hat gegen Lending-Plattformen wie die nun in Richtung Insolvenz taumelnde BlockFi durchgegriffen. Doch der Strom an Skandalen im Kryptokosmos reißt nicht ab, wie auch die aktuellen Verwerfungen um die zahlungsunfähige Handelsplattform FTX zeigen. Daher gilt für die Digital-Assets-Sphäre mo­mentan ganz besonders: Wer nicht hören will, muss fühlen.

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