Exportbeschränkungen

Taiwan will im WTO-Streit über Chips mitreden

Taiwan will bei den Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO) zum Streit zwischen China und den USA über die Beschränkung von Halbleitertechnologie-Exporten mitreden. Wie aus einer Eingabe des Taiwan Office of Trade Negotiations hervorgeht,...

Taiwan will im WTO-Streit über Chips mitreden

nh Schanghai

Taiwan will bei den Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO) zum Streit zwischen China und den USA über die Beschränkung von Halbleitertechnologie-Exporten mitreden. Wie aus einer Eingabe des Taiwan Office of Trade Negotiations hervorgeht, will sich Taiwan als wichtiger Chip-Produktionsstandort beteiligen. Die Behörde betont, dass ein Mitwirken weder eine Befürwortung der WTO-Klage Chinas darstelle noch Unzufriedenheit mit US-Beschränkungen für den Export von Chiptechnologie nach China ausdrücke. Mitte Januar sollen in Taipeh Gespräche über engere Handelskontakte zwischen den USA und der von China beanspruchten, aber unabhängig regierten Insel Taiwan geführt werden, die von Peking als politischer Affront angesehen werden. China hatte im Dezember bei der WTO eine Klage gegen die US-Beschränkungen für die Ausfuhr von Halbleiter- und anderen Hightech-Produkten an chinesische Firmen eingereicht. Washington will durch das Embargo den Zugriff Chinas auf Hochleistungschips für künstliche Intelligenz und auch militärische Zwecke einschränken. Dabei üben die USA unter anderem auf Japan, Niederlande und Südkorea Druck aus, sich den Exportbeschränkungen anzuschließen.