Freihandel

Truss wartet nicht länger auf Biden

Die britische Premierministerin Liz Truss geht davon aus, dass ein Freihandelsabkommen mit den USA noch Jahre auf sich warten lassen wird. Sie setzt auf die transpazifische Freihandelszone CPTPP.

Truss wartet nicht länger auf Biden

hip London

Die britische Premierministerin Liz Truss hat auf dem Flug zur UN-Vollversammlung in New York vor Journalisten erklärt, ein Freihandelsabkommen mit den USA werde wohl noch Jahre auf sich warten lassen. Dabei wollte sie in ihrer Zeit als Außenhandelsministerin einen solchen Deal so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen. Damals gab es Widerstand aus den Reihen der Regierungspartei. Inzwischen haben die USA mit Joe Biden einen Präsidenten, der weniger Interesse an einer solchen Übereinkunft hat als sein Vorgänger Donald Trump. Im Streit um das Nordirland-Protokoll haben US-Demokraten immer wieder versucht, das Thema Freihandel als Druckmittel zu benutzen. Truss dürfte es vor ihrem ersten Treffen mit dem US-Präsidenten darum gehen, entsprechenden Drohungen schon vorab den Wind aus den Segeln zu nehmen. Großbritannien bemüht sich um die Aufnahme in die transpazifische Freihandelszone Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership (CPTPP). Es wird damit gerechnet, dass auch die USA früher oder später beitreten.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.