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Weil sie es können

Microsoft will seine Suchmaschine Bing mit der Software von ChatGPT verbessern und nimmt dafür auch technische Risiken in Kauf. Konkurrent Google kann sich das nicht so einfach erlauben.

Weil sie es können

kro

Microsoft will sein Engagement in OpenAI kräftig ausbauen und laut einem Bericht angeblich 10 Mrd. Dollar in die Firma stecken, die hinter dem KI-Chatbot ChatGPT steht. Der Konzern will in der Sache keine Zeit verlieren und soll auch längst daran arbeiten, die ChatGPT-Software in seine Suchmaschine Bing einzubinden, deren Marktanteil im Vergleich zu Google lächerlich gering ist. Genau darin dürfte ein wichtiger Grund liegen, warum sich Microsoft und OpenAI in Hinblick auf die Schwächen des Systems nicht ganz so viele Sorgen machen müssen wie die Alphabet-Tochter. Denn es ist nicht so, dass Google nicht selbst auch schon Unsummen in das Thema KI gesteckt und dabei große technologische Fortschritte erzielt hat. Doch für den Suchmaschinenkoloss, der laut Schätzungen auf vier Milliarden Nutzer täglich kommt und im Gegensatz zu Mi­crosoft massiv von dem Geschäft abhängt, wäre das Reputationsrisiko etwa durch falsche Antworten ungleich größer. Er tut daher gut daran, im Rennen um die KI-Vorherrschaft größtmögliche Sicherheit walten zu lassen.

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