ESG

HSBC-Manager redet sich um Kopf und Kragen

Der für verantwortliches Investieren zuständige Manager von HSBC Asset Management hat mit despektierlichen Äußerungen über Klimaschützer für Empörung gesorgt. CEO Noel Quinn distanzierte sich prompt.

HSBC-Manager redet sich um Kopf und Kragen

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Stuart Kirk hat auf einer Veranstaltung der „Financial Times“ eine erstaunliche Vorstellung gegeben. Im Verlauf seiner Karriere habe es immer einen „Verrückten“ gegeben, der ihm vom Ende der Welt erzählte, sagte Kirk, Global Head of Responsible Investing der Assetmanagement-Sparte von HSBC. Was ihn störe sei, wie viel Arbeit ihm solche Leute machten. „Wen interessiert, ob Miami in 100 Jahren sechs Meter unter dem Meeresspiegel liegt?“, fragte er das Publikum. „Amsterdam liegt schon lange sechs Meter unter dem Meeresspiegel und ist ein wirklich schöner Ort.“ Kirks Botschaft, die in der erwartbaren Empörung unterging, lautete offenbar: Wichtig ist, die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen.

Medienberichten zufolge wurde Kirk von seinem Arbeitgeber suspendiert. HSBC-Chef Noel Quinn hatte sich zuvor via Linkedin von seinen Äußerungen distanziert: „Sie sind inkonsistent mit der HSBC-Strategie und spiegeln die Ansichten der Führung der HSBC oder HSBC Asset Management nicht wider. Unser Ziel ist, die führende Bank zu sein, die der Weltwirtschaft beim Wandel zur Nullemissionswirtschaft zur Seite steht.“ Nuno Matos, der Chef der Sparte Wealth & Personal Banking, schloss sich Quinn uneingeschränkt an.     (Börsen-Zeitung,

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