Boris Johnson (58) und seine Frau Carrie (34) haben am Wochenende ihre Hochzeit auf dem Landgut von Anthony Bamford (76) gefeiert, dem Chairman des britischen Baumaschinenherstellers J.C. Bamford Excavators (JCB). Eigentlich hätte Johnson ja lieber Chequers dafür genutzt, den Landsitz britischer Premierminister. Doch sorgte ein öffentlicher Aufschrei dafür, dass ihm diese Gunst versagt blieb.

Bamford ist ein konservativer Parteispender, der vor dem EU-Referendum für den Brexit trommelte, obwohl seine Firma zu den größten in der britischen Exportwirtschaft gehört. Und so wurde eben Daylesford House zum Schauplatz der Feier, deren Teilnehmerzahl in den Medien auf 200 geschätzt wurde, darunter rund ein Dutzend Tory-Abgeordnete. Neben Jacob Rees-Mogg wurde auch Kulturministerin Nadine Dorries gesichtet. Auch der Immobilienentwickler Nick Candy und seine Frau Holly Valance waren zugegen. Bamfords Anwesen erwies sich als gute Alternative zu Chequers, verfügt das Anwesen doch über umfangreiche Gärten, eine Orangerie aus dem 18. Jahrhundert und einen „geheimen“ Garten mit Swimming Pool.

Den Gästen, die in schweren Limousinen und SUVs von Rolls Royce und Range Rover oder gar per Hubschrauber eintrafen, wurde vom Caterer Smoke & Braai aus Corby „umweltfreundliches“ Streetfood aus Südafrika serviert. Gegessen wurde auf Fässern und Strohballen vor einem großen Festzelt. Zuvor gab es der „Daily Mail“ zufolge Carries Lieblingscocktail: einen Negroni. Die Gastgeberin trug ein Kleid der Designerin Savannah Miller aus Seide, das für 3 500 Pfund zu haben ist. Der erste Tanz ging an Boris Johnson – zu Neil Diamonds „Sweet Caroline“. Der Song hatte sich während der Europameisterschaft 2020 zur inoffiziellen Hymne englischer Fußballfans entwickelt.