Finanzmärkte

Aktien energie­intensiver Firmen fest

Mit zum Teil deutlichen Kurssteigerungen haben sich deutsche Aktien am Montag gegen die schwächere europäische Tendenz gestemmt. Stützend wirkte die von der Bundesregierung angekündigte Gaspreisbremse.

Aktien energie­intensiver Firmen fest

ck Frankfurt

Mit zum Teil deutlichen Kurssteigerungen haben sich deutsche Aktien am Montag gegen die schwächere gesamteuropäische Tendenz gestemmt. Der Dax stieg bis auf 12410 Punkte, ehe er zurückfiel und praktisch unverändert bei 12273 Zählern schloss. Der Euro Stoxx 50 gab dagegen um 0,6% auf 3357 Zähler nach.

Gestützt wurde der Dax von der von der Bundesregierung angekündigten Gaspreisbremse. Sie sorgte für deutliche Kurssteigerungen bei Aktien energieintensiver Unternehmen. So waren Covestro und BASF mit Gewinnen von 8,1% und 6,1% die Spitzenreiter im Dax. Heidelberg Materials waren mit einem Plus von 4% der viertstärkste Titel des Index. Sehr fest waren auch Stahlaktien, darunter Thyssenkrupp (4,1%) und Salzgitter, die sich mit einem Gewinn von 5,7% an die Spitze des SDax setzten.

Insgesamt hielt sich die vom Ukra­ine-Krieg sowie den Zins- und Konjunktursorgen geprägte unsichere Stimmung. Der Halbleitersektor wurde zusätzlich von neuen Chip-Restriktionen der amerikanischen Regierung gegen China unter Druck gesetzt. In den USA lag der Philadelphia Semiconductor Index am Abend mit 4,2% im Minus. In Europa büßten Aixtron, BE Semiconductor und ASML zwischen 3,3% und 3,5% ein.

Die vom US-Arbeitsmarktbericht bestärkten Erwartungen, dass die Fed ihre Leitzinsen deutlich weiter anheben wird, sowie die Verunsicherung der Marktteilnehmer trieben den Dollar. Der Dollar-Index, der die Entwicklung des Greenback gegen einen Korb aus sechs anderen Indus­trieländerwährungen abbildet, legte bis zum Abend um 0,4% zu. Der Euro gab um 0,5% auf 0,9692 Dollar nach. An den Staatsanleihemärkten zogen die Renditen deutlich an. So stieg die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe bis auf 2,35% und lag im späten europäischen Geschäft 12 Stellen über dem letzten Stand vom Freitag bei 2,31%.

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