Nach zwei starken Börsentagen hat der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dax ermäßigte sich um 0,3% auf 15706 Punkte. Der MDax verlor ebenfalls 0,3% auf 35011 Punkte, der Euro Stoxx 50 gab 0,1% auf 4221 Zähler nach. Im Fokus standen weiterhin die Quartalsberichte der Unternehmen, die bislang meist überzeugen konnten. Sorgen bereiteten dagegen die hohe Inflation und deren Folgen.

Anders als in Europa starteten in den USA die Börsen überwiegend freundlich. Mehrere große US-Technologieaktien legten weiter zu. Dabei meldete Microsoft für das abgelaufene Quartal einen deutlichen Umsatz- sowie einen Margenanstieg. Auch die Google-Mutter Alphabet hat im abgelaufenen Quartal Umsatz und Ge­winn deutlich gesteigert.

Schneller als zunächst gedacht erfolgt eine erste Neuordnung im Dax 40. Aufgrund der Übernahme durch Vonovia wird die Deutsche Wohnen bereits Freitag aus dem Dax genommen, teilt die Deutsche Börse mit. Denn das Kriterium eines Mindeststreubesitzes von 10% sei nicht länger erfüllt. Für die Deutsche Wohnen rückt Beiersdorf aus dem MDax in den Dax auf. Die Aktie kehrt nach sieben Monaten in den Leitindex zurück. Im SDax wiederum rückt Talanx für Beiersdorf nach – und im SDax ersetzt Basler Talanx. Die Aktie von Deutsche Wohnen gab um 3,2% nach, während sich Vonovia um 0,7% verbesserten. Beiersdorf schlos­sen 0,3% leichter.

Steigende Lagerbestände an Rohöl in den USA sorgten dafür, dass der Ölpreis nachgab. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ermäßigte sich um 1,2% auf 85,38 Dollar je Barrel.

Der Euro hat sich im Vorfeld mehrerer Notenbanktreffen in dieser und der kommenden Woche stabilisiert. Am Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,1592 Dollar. Wie schon am Vortag pendelte der Euro um die Marke von 1,16 Dollar.

Berichte Seite 20