Bank of England warnt vor langer Rezession
hip London
Die Bank of England hat vor einer Rezession gewarnt und zugleich den Leitzins so stark erhöht wie zuletzt vor 27 Jahren. Das geldpolitische Komitee der Notenbank hob den Zins um 50 Basispunkte auf 1,75 % an. Zugleich stellte die Notenbank ihr Konzept für den Abverkauf der im Zuge von Quantitative Easing zusammengekauften Staatsanleihen (Gilts) vor. Ab September könnte sie demnach Gilts für 10 Mrd. Pfund pro Quartal veräußern.
Den Projektionen der Zentralbankökonomen zufolge wird die britische Wirtschaft gegen Jahresende anfangen zu schrumpfen. Das Bruttoinlandsprodukt könnte das gesamte kommende Jahr über sinken. Das wäre die längste Rezession seit der Finanzkrise 2008.
Die Volkswirte der Bank of England gehen zudem davon aus, dass die Inflation im Schlussquartal auf mehr als 13 % steigen wird. Die Schuld gibt Notenbankchef Andrew Bailey Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der den Gaspreis nach oben getrieben hat.
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