Regulierung

Coinshares warnt vor Brüsseler Kryptovorstoß

Blockchain-Unternehmer wehren sich mit Nachdruck gegen neue Vorschläge zur Kryptoregulierung innerhalb der Europäischen Union. Diese gefährdeten die digitale Innovation in Europa.

Coinshares warnt vor Brüsseler Kryptovorstoß

xaw Frankfurt

Neue Vorschläge zur Kryptoregulierung innerhalb der Europäischen Union (EU) stoßen auf heftigen Widerstand. Blockchain-Unternehmer haben sich mit einem offenen Brief an die EU-Finanzminister gewandt. Sie warnen davor, dass in Brüssel diskutierte verschärfte Offenlegungspflichten für Krypto-Transaktionen „die digitale Innovation in Europa gefährden“ könnten.

Im Mittelpunkt stehen dabei Änderungen des EU-Parlaments am Entwurf zur Revision der „Transfer of Funds“-Richtlinie. Demnach müssten Dienstleister bei Krypto-Transaktionen künftig die Besitzer von Wallets identifizieren, die außerhalb regulierter Handelsplattformen aufgesetzt sind, und deren Daten speichern. Zudem müssten sie Transaktionen ab 1000 Euro an die zuständigen Aufsichtsbehörden melden. Dadurch würden Blockchain-Interaktionen übermäßig beschwerlich, es drohe „ein langfristiger Bias von Unternehmern gegen ein Engagement in der Europäischen Union“, sagt Jean-Marie Mognetti, CEO von Coinshares, Europas größtem Manager für digitale Vermögenswerte, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. Die Datenerfassung verletze zudem die Privatsphäre und verursache massive Sicherheitslücken.

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