Förderkartell

Opec plus erhöht Öl­förderung nur minimal

Das erweiterte Förderkartell Opec plus hat seine Ölproduktion trotz Drucks aus den USA am Mittwoch nur minimal erhöht.

Opec plus erhöht Öl­förderung nur minimal

ck Frankfurt

Das erweiterte Ölproduzentenbündnis Opec plus hat trotz des Drucks aus den USA für den September nur eine minimale Anhebung der Förderquoten be­schlossen. Wie am Mittwoch mitgeteilt wurde, soll die Produktion um 100000 Barrel pro Tag angehoben werden. Dies entspricht lediglich rund 0,1% der weltweiten Ölproduktion. Der Ölpreis der Nordseesorte Brent legte daraufhin bis auf 102,42 Dollar zu, fiel dann aber zurück, nachdem Daten zu einem umfangreichen und überraschenden Anstieg der US-Lagerbestände veröffentlicht wurden. Am Abend notierte Brent zu 97,73 Dollar, eine Einbuße von 2,8%.

Starke US-Konjunkturdaten drängten am Aktienmarkt den Taiwan-Konflikt in den Hintergrund und trieben am Nachmittag die Indizes. Der Dax lag zuletzt mit einem Plus von 1% bei 13588 Zählern, der Euro Stoxx 50 legte um 1,3% auf 3733 Zähler zu. Unter der Vielzahl berichtender Unternehmen enttäuschte BMW die Anleger mit ihren Zahlen und ihrem Ausblick. Der Automobilhersteller geht nun für das Gesamtjahr von einem leicht unter dem Vorjahresniveau von 250000 Fahrzeugen liegenden Absatz aus. Die Aktie sackte daraufhin um bis zu 6,9% ab und schloss mit einer Einbuße von 5,6%. Infineon legten nach einer erneuten Prognoseanhebung um 5% zu.

Die Taiwan-Spannungen zwischen den USA und der Volksrepublik belasteten Chinas Währung. Die chinesische Zentralbank legte den Wert mit 6,7813 Yuan pro Dollar fest und damit niedriger als beim Vortags-Fixing von 6,7462 Yuan. Die Bundesanleihen profitierten allerdings nicht von ihrem Safe-Haven-Status und gaben nach. Die laufende Verzinsung des zehnjährigen Titels stieg bis auf 0,91% und lag zuletzt 8 Stellen über Vortagsniveau bei 0,86%. Der Euro stieg bis auf 1,0209 Dollar und lag am frühen Abend kaum verändert bei 1,0163 Dollar.

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