Autoindustrie

Porsche soll noch 2022 an die Börse kommen

Volkswagen stellt einen Teilbörsengang der Sportwagentochter noch für 2022 in Aussicht. Den VW-Aktionären winkt eine milliardenschwere Sonderdividende.

Porsche soll noch 2022 an die Börse kommen

ste Hamburg

Volkswagen stellt einen Teilbörsengang seiner hochprofitablen Sportwagentochter Porsche noch vor Ende dieses Jahres in Aussicht. Im Spätsommer wolle man über die Fortschritte bei der Vorbereitung berichten, kündigte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz am Freitag an. Zuvor hatten Vorstand und Aufsichtsrat des Wolfsburger Mehrmarkenkonzerns eine Eckpunktevereinbarung beschlossen, die Basis für weitere Schritte in Richtung des Porsche-IPOs sein soll.

Volkswagen könnte bei dem Börsengang, der den VW-Eigentümerfamilien über die Porsche Automobil Holding SE wieder direkten Zugriff auf die Stuttgarter Marke ermöglichen würde, mehr als 20 Mrd. Euro einnehmen. Einen Teil der Erlöse könnte der Konzern verwenden, um den Umbau hin zu Elektromobilität und softwarebasierten Diensten zu beschleunigen. Den VW-Aktionären winkt bei einem Börsengang zugleich eine Sonderdividende von 49% der Gesamterlöse. Auch die VW-Beschäftigten sollen partizipieren. Die VW-Anteilseigner Niedersachsen und Katar sowie die Arbeitnehmerseite unterstützen die Pläne. Die VW-Vorzüge zogen am Freitag um 5,3% auf 185,32 Euro an, die Porsche-SE-Titel um 3,7% auf 91,32 Euro.

Bericht Seite 9