Märkte am MittagDax wenig verändert

Zinsentscheid der Fed hält Märkte in Atem

Abwarten vor dem Zinsentscheid der Fed prägt die Lage an den Märkten. In China sorgt Staatspräsident Xi Jinping für enttäuschte Investoren.

Zinsentscheid der Fed hält Märkte in Atem

Der anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed dürfte am Mittwoch die Handelstätigkeiten weltweit überschatten. Nach wie vor halten sich Hoffnungen auf Hinweise zu einer Zinssenkung, auch wenn diese beim aktuellen Entscheid wohl noch nicht zu erwarten sein dürfte.

Der deutsche Leitindex Dax verzeichnet zum Mittag ein kleines Plus von 0,1%. Größter Gewinner ist am Mittag BASF mit einem Plus von 4,5% auf 47,66 Euro, größter Verlierer Merck KGaA mit einem Minus von 1,8% auf 135,10 Euro. Auch beim MDax gibt es wenig Veränderung, im SDax fallen Aktien von Morphosys deutlich um rund 3,8%. Grund dafür könnte eine aktuelle Einschätzung von Goldman Sachs sein, welche auf „Neutral“ lautet und als Kursziel 17,50 Euro angibt, derzeit liegt die Aktie bei 34,05 Euro.

In der Nacht zu Dienstag hatte Oracle in den USA Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht und Anleger enttäuscht. Die Aktie brach um mehr als 11% ein, nachdem der Umsatz nicht so deutlich gewachsen war, wie von Analysten erwartet. Das Papier des Konkurrenten SAP zeigte sich von den schwachen Zahlen des Konkurrenten unbeeindruckt mit einem minimalen Minus von 0,2%.

Xi enttäuscht Investoren in China

Aus Asien kommen derweil uneinheitliche Vorgaben. Der Nikkei kann weiter von Hoffnungen auf eine Zinspause oder gar -senkung in den USA profitieren und liegt rund 0,3% im Plus bei 32.926 Yen. In China herrscht dagegen Enttäuschung vor. Der Shanghai Composite, der die größten Werte ohne Hongkong beinhaltet, lag bei 2.969 Punkten um 1,2% im Minus. Der Hang Seng aus Hongkong verlor rund 0,9% auf 16.229 Zähler. Grund dafür sind Äußerungen des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, der in den kommenden Monaten die Industriepolitik in den Blick nehmen möchte. Investoren hatten auf einen größeren Stimulus gehofft, nachdem die Konjunktur in China zuletzt geschwächelt hatte.

Aus den USA waren am Vortag verhalten positive Vorgaben gekommen. Der Dow Jones schloss mit einem Plus von rund 0,5%, ebenso der S&P 500. Der Nasdaq Composite legte um 0,7% zu.

Der Euro gab leicht um 0,1% auf 1,077 Dollar nach. Der Yen ermäßigt sich um 0,1% auf 145,60 Yen je Dollar. Der Brent-Ölpreis zeigt sich mit Blick auf die Erwartung einer schwachen Nachfrage und möglicherweise erst später erfolgender Zinssenkungen durch die Fed mit 73,12 Dollar auf niedrigem Niveau, er gab um weitere 0,2% nach.