Automobilkonzern

Daimler steigert Gewinn trotz Verkaufseinbruchs

Der Chipmangel bremst die Autoproduktion bei Daimler aus. Dennoch hat der Konzern sein Ergebnis im 3. Quartal gesteigert.

Daimler steigert Gewinn trotz Verkaufseinbruchs

Der Auto- und Lkw-Bauer Daimler hat sich im vergangenen Quartal trotz des massiven Einbruchs bei den Verkäufen gut geschlagen. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn des Dax-Konzerns stieg um 21% auf 2,47 Mrd. Euro, wie er am Freitag mitteilte. Der Umsatz lag in den Monaten Juli bis September mit 40,1 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern, stieg dank der starken Finanz- und Mobilitätssparte um 4% auf 3,61 Mrd. Euro. Damit schnitt Daimler besser ab als von Analysten zuvor erwartet. Die Jahresprognosen für die Margen in der Auto- und Lkw-Sparte behielt der Konzern bei – geht allerdings beim Absatz von Autos nun von einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr aus.

Daimler hatte im dritten Quartal vor allem wegen des Chipmangels mehrfach die Produktion einschränken müssen und lieferte fast ein Drittel weniger Autos der Stammmarke Mercedes-Benz an die Kunden aus als ein Jahr zuvor. Allerdings konnten die teuren Top-Modelle wie die S-Klasse sowie die Elektroautos des Konzerns zulegen – unter anderem, weil Mercedes die lukrativeren Autos vorrangig mit den vorhandenen Elektronikhalbleitern bestückt. Die von Anlegern viel beachtete operative Marge in der Auto- und Vansparte lag bei 8,5%, nur 0,9 Prozentpunkte unter dem Wert aus dem Vorjahr.

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