swa Frankfurt – Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY übernimmt den Wettbewerber IFB SE. IFB wird als internationaler Consulting-Anbieter von Transformations- und Compliance-Lösungen in den Bereichen Finance und Risk beschrieben. Das Unternehmen mit Sitz in Grünwald soll von sofort an den neuen Namen EY IFB tragen, teilt EY mit. Mit dem Kauf erweitere und verstärke die Big-4-Gesellschaft ihr Dienstleistungsangebot in diesen Bereichen, wodurch neue Angebote für Kunden möglich würden. Mehr als 400 Mitarbeitende, inklusive Partnern, stoßen von IFB dazu –  in Büros in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Polen, den Niederlanden, den USA, Kanada und Kolumbien.

Zu den Konditionen der Transaktion gibt es keine Angaben. EY vollzieht die Übernahme in einer für sie spannenden Zeit, bereitet EY doch gerade die Aufspaltung in eine Wirtschaftsprüfungs- und eine Beratungsgesellschaft vor.

Die Akquisition erweitere die technologiegestützten Kapazitäten von EY in Schlüsselbereichen wie Geschäfts- und Technologieberatung in Finanz- und Risikotransformationsprojekten, Bereitstellung von Technologielösungen und Managed Services, heißt es weiter. IFB sei seit mehr als 25 Jahren ein globaler SAP-Partner und bringe Erfahrungen und Know-how zur SAP-Architektur von Finanzdienstleistern ein, was EY-Teams in die Lage versetzen solle, neuartige Services zu erbringen, insbesondere in SAP-Transformationsprojekten.

Omar Ali, verantwortlich für das Financial-Services-Geschäft von EY in Europa, hebt die Anforderungen im Markt hervor. „Der Druck auf Finanzdienstleister, ihr Geschäft zu transformieren, war noch nie so hoch wie heute. Kunden wollen EY-Transformationsdienstleistungen erhalten, die auch EY-Allianzpartner wie SAP umfassen“, sagt Ali. EY und IFB  arbeiteten bereits seit einigen Jahren zusammen, „und jetzt freuen wir uns, Christian Moser und Claus Stegmann sowie das IFB-Team bei EY zu begrüßen“, ergänzt Ali. Das IFB-Team werde Teil des schnell wachsenden europäischen Financial-Services-Technologie-Consulting, das nach den Worten­ des Beraters in diesem Jahr um fast 40% gewachsen ist. Robert Melnyk, EY-Partner und Leiter Consulting­ Financial Services in Deutschland, ergänzt, EY könne gemeinsam mit IFB „noch besser zu komplexen, großen, digitalen Transformationsprojekten beraten – insbesondere bei Finanz- und Risikothemen“.

Aus Sicht von IFB unterstreicht Managing Director Stegmann, unter dem neuen Dach erhielten die IFB-Kunden Zugang zum gesamten EY-Dienstleistungsspektrum, was die Durchführung großer, komplexer Finanz- und Risikotransformationsprojekte erheblich unterstützen werde –  von der Entwicklung einer ganzheitlichen Architektur bis hin zur effizienteren Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.