Luftfahrt

Ferrovial zweifelt an Heathrow

Nachdem die Luftfahrtaufsicht CAA dem Londoner Flughafen Heathrow keine Erhöhung der Landegebühren um 90% erlauben wollte, stellt der Anteilseigner Ferrovial weitere Investitionen in Frage.

Ferrovial zweifelt an Heathrow

hip London

Ferrovial hat Zweifeln daran Nahrung verschafft, dass die dritte Startbahn des Londoner Flughafens Heathrow tatsächlich gebaut wird. Die spanische Infrastrukturgruppe ist mit 25% der größte Anteilseigner des Airports. Der für das Flughafengeschäft der Gruppe verantwortliche Manager Ignacio Castejón ärgert sich dem „Telegraph“ zufolge über die Entscheidung der Civil Aviation Authority (CAA), dem Flughafen die für das kommende Jahr geplante Erhöhung der Landegebühren um 90% nicht zu genehmigen. Das mache ihn sehr skeptisch, was die Bereitschaft angeht, weiteres Kapital in Heathrow zu stecken, zitiert ihn das Blatt. Die Entscheidung bedeute, dass sich die Anteilseigner mit niedrigen Renditen zufriedengeben müssten. Das 14 Mrd. Pfund schwere Bauvorhaben wurde durch die Pandemie aus der Bahn geworfen. Der Heathrow-Chef John Holland-Kaye besteht allerdings darauf, dass die Start- und Landebahn gebaut wird. Die CAA genehmigte Heathrow immerhin eine Erhöhung der Landegebühren um bis zu 56%.