Die britische Regierung hat UK Oil & Gas grünes Licht für Erdgasbohrungen im idyllischen Surrey gegeben. Verkündet wurde die Entscheidung von Wohnungsbauminister Stuart Andrew. Wie die börsennotierte Gesellschaft mitteilte, hob die Regierung damit eine Entscheidung der Lokalverwaltung auf, die dem Projekt nicht zustimmen wollte. „Wir begrüßen die Entscheidung und die Unterstützung für das Gas aus Loxley als sichere, nachhaltige Energiequelle“, sagte CEO Stephen Sanderson. Er wies zudem darauf hin, dass Gas aus Surrey vor der Verbrennung einen weitaus kleineren CO₂-Fußabdruck aufweise als importiertes Erdgas. Jeremy Hunt, der Rivale von Boris Johnson im Kampf um die Führung der Konservativen, nannte die Entscheidung „zu­tiefst enttäuschend und sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch falsch“. Die Bohrungen sollen in seinem Wahlkreis stattfinden. Er hatte bereits im Januar gesagt, es sei „außergewöhnlich“, dass man so etwas nach dem UN-Klimagipfel in Glasgow überhaupt erwäge.