Italien

Stellantis streicht Stellen

Der französisch-italienische Autokonzern Stellantis setzt den Stellenabbau in Italien fort. Der Konzern einigte sich mit dem Großteil der Gewerkschaften auf den Abbau von 1820 Stellen.

Stellantis streicht Stellen

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Mailand – Der französisch-italienische Autokonzern Stellantis setzt seinen Stellenabbau in Italien fort. Das Unternehmen einigte sich mit dem Großteil der Gewerkschaften auf die Streichung von 1820 Stellen. Damit fallen innerhalb von zwei Jahren 4000 Arbeitsplätze weg. Stellantis beschäftigt derzeit 49000 Mitarbeiter in Italien. Der Personalabbau soll sozial verträglich erfolgen, überwiegend in Form von Vorruhestandsregelungen. Die Autoindustrie des Landes hat in den vergangenen Jahrzehnten einen dramatischen Bedeutungsverlust erfahren. Die negative Entwicklung wird durch die Elektrifizierung und den derzeitigen Chipmangel noch verschärft. Die Stellantis-Produktion im Belpaese ist im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 13,7% auf 351890 Einheiten gesunken. Der Marktanteil ging im Juni auf 37,2 (i.V. 39,7)% zurück. Der geplante Personalabbau betrifft eine ganze Reihe von Fabriken. In den restlichen Produktionsstätten wird fast überall kurzgearbeitet. Der Turiner Standort Grugliasco wird geschlossen. Für die Fabrik im süditalienischen Melfi (Basilicata), dem Standort mit den meisten Produktionsunterbrechungen, ist eine neue Kurzarbeiterregelung geplant.

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