Weltkonjunktur

Chinas Außenhandel kommt wieder besser in Schwung

Chinas Exportwirtschaft hofft auf eine Belebung der globalen Nachfrage. Die jüngsten Außenhandelsdaten zeigen eine positive Tendenz auf. Zudem sind die Importe besser in Schwung gekommen.

Chinas Außenhandel kommt wieder besser in Schwung

Chinas Außenhandel kommt wieder auf höhere Touren

nh Schanghai

Chinas Außenhandel hat sich im April vor allem auf der Importseite flotter dargestellt als erwartet. Dies beflügelt Hoffnungen, dass die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft an der Handelsflanke eine Durststrecke zu überwinden beginnt und daraus neue Wachstumsimpulse zieht.

Positive Wende

Die neuen Daten der Pekinger Zollbehörde weisen für den April auf Dollar-Basis gerechnet einen Anstieg der Exporte gegenüber Vorjahresmonat um 1,5% aus. Dies liegt leicht über der Konsensschätzung der Analysten und sorgt für Erleichterung, nachdem es im März zu einem unerwartet starken Rückgang der Ausfuhren um 7,5% gekommen war. An den chinesischen Börsen sorgten die neuen Handelsdaten für positive Stimmung.

Stahlexporte brummen

In der April-Statistik ragt vor allem ein kräftiges Anziehen der chinesischen Exporte in Richtung der südostasiatischen Asean-Staaten um 13% heraus. Demgegenüber haben die Ausfuhren in den EU-Länderblock leicht nachgelassen, während es im Warenverkehr mit den USA kaum Veränderung gab. Bei einzelnen Produktkategorien fällt vor allem der starke Zuwachs bei Chinas Stahlexporten auf, die mittlerweile auf handelspolitischer Ebene für Konfliktstoff in Washington und auch Brüssel sorgen. Im Zeitraum Januar bis April kletterten die Stahlausfuhren um 27% gegenüber der Vorjahresperiode. Sowohl die USA als auch die EU-Kommission kritisieren, dass China Überkapazitätsprobleme in einigen Industriesektoren über die Flutung von Auslandsmärkten mit künstlich verbilligten Produkten angeht.

Importe ziehen stark an

Auf positive Resonanz an den Märkten stößt auch ein überraschend kräftiges Anziehen der chinesischen Importe, die im April um 8,4% gegenüber Vorjahresmonat zulegten. Auch hier hatte man im Vormonat einen Dämpfer mit einem Rückgang um 1,7% gesehen. Auf der Importseite kam die Dynamik zuletzt vor allem von Hightech-Produkten in Verbindung mit der Halbleiterindustrie und IT-Branche. Darüber hinaus wurden Öleinfuhren kräftig gesteigert.

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