Autobauer

Renault setzt Industrie­aktivität in Russland aus

Der französische Autobauer Renault setzt seine In­dustrieaktivitäten in Russland wegen des Krieges in der Ukraine aus. Als Folge werde die Prognose der operativen Marge für die Gruppe in diesem Jahr auf rund 3% gesenkt, teilte der Konzern mit....

Renault setzt Industrie­aktivität in Russland aus

dpa-afx Paris

Der französische Autobauer Renault setzt seine In­dustrieaktivitäten in Russland wegen des Krieges in der Ukraine aus. Als Folge werde die Prognose der operativen Marge für die Gruppe in diesem Jahr auf rund 3% gesenkt, teilte der Konzern mit. Bisher hatte das Ziel bei mindestens 4% gelegen. Die Maßnahmen betreffen die Produktion in Moskau. Mit Blick auf den Mehrheitsanteil am russischen Hersteller Avtovaz würden die möglichen Optionen geprüft, hieß es. Die Franzosen erzielen laut der Citibank 8% des Gewinns in Russland.

Renault hatte in der Coronakrise im Jahr 2020 einen Rekordverlust von 8 Mrd. Euro eingefahren. Die Pandemie verstärkte dabei vorhandene hausgemachte Probleme. Auf dem Höhepunkt der Krise hatte Renault eine staatlich gestützte Kreditlinie von 5 Mrd. Euro eingeräumt bekommen; davon hatte das Unternehmen 4 Mrd. in Anspruch genommen und bereits 1 Mrd. Euro wieder zurückgezahlt.

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