In ihrem Beige Book genannten Konjunkturbericht hat die US-Zentralbank Fed am Mittwoch konstatiert, dass sich der Anstieg der Preise im Berichtszeitraum weiterhin auf hohem Niveau bewegt habe. Allerdings sei in einigen Distrikten ein leichtes Nachlassen festgestellt worden. In einigen Branchen habe es einen signifikanten Anstieg der Input-Kosten gegeben, auch wenn Rückgänge bei Rohstoffen, Treibstoffen und Frachtkosten beobachtet worden seien. Nach vorne gerichtet habe es Erwartungen gegeben, dass sich die Preissteigerungen abbremsen werden.

Nach den jüngsten Kursavancen legte der Dax eine Verschnaufpause ein. Der deutsche Leitindex gab um 0,2% auf 12741 Punkte nach, der Euro Stoxx 50 stieg um 0,3% auf 3471 Zähler. Sartorius sackten um 18,5% ab. Der Vorstand teilte mit, dass für das laufende Jahr nur noch die untere Hälfte des bisher genannten Wachstumsziels beim Umsatz von 15 bis 19% realistisch sei.

Der Dollar profitierte von der eingetrübten Stimmung an den Finanzmärkten, der gegen sechs andere Industrieländerwährungen gewichtete Dollar-Index stieg bis zum Abend um 0,6%. Der Euro gab um 0,6% auf 0,9792 Dollar nach. Die Ölpreise wurden von einem Rückgang der US-Bestände gestützt. Die Notierung der Nordseesorte Brent stieg um 0,9% auf 90,85 Dollar.

Die Deutsche Finanzagentur, der Schuldenmanager des Bundes, teilte mit, dass sie zum 21. Oktober 18 Bundeswertpapiere um jeweils 3 Mrd. Euro, also um insgesamt 54 Mrd. Euro in den Eigenbestand aufstocken wird. Die Aufstockung er­folgt laut der Finanzagentur zur Verwendung im Repomarkt (Wertpapierpensionsgeschäfte). Sie gebe dem Bund zusätzlich Flexibilität, einen kurzfristig auftretenden außerordentlichen Finanzierungsbedarf im Rahmen des Maßnahmenpakets des Bundes zur Bewältigung der Energiekrise zu decken.

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