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US-Währung vor Tagung der Fed schwächer

Sinkende US-Staatsanleiherenditen und zunehmende Erwartungen, dass die Fed ihren Leitzins in dieser Woche unverändert lassen wird, haben am Montag den Dollar belastet.

US-Währung vor Tagung der Fed schwächer

ck Frankfurt

Mit nachgebenden Notierungen ist die US-Währung am Montag in die Woche gestartet. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Indus­trieländerwährungen abbildet, sank bis auf 103,29 Zähler und lag am frühen Abend mit einem Minus von 0,3% bei 103,35 Punkten, der Euro wurde zuletzt mit einem Gewinn von 0,6% bei 1,0727 Dollar gehandelt. Vor dem Hintergrund der Bankturbulenzen, die auch die Verzinsungen der US-Staatsanleihen drücken, nehmen am Markt die Erwartungen zu, dass die amerikanische Zentralbank am Mittwoch eine Zinserhöhungspause einlegen wird. Am Derivatemarkt wurde am Montag eine Wahrscheinlichkeit von 60% eingepreist, dass die Fed ihren Leitsatz bei 4,5% bis 4,75% belassen wird.

Das britische Pfund stieg um 0,8% auf 1,2271 Dollar. Auch bezüglich der Bank of England, die am Donnerstag ihre zinspolitische Sitzung abhält, haben sich die Zinserhöhungserwartungen merklich reduziert. Am Markt wird eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit eingepreist, dass die britischen Währungshüter ihren Leitzins unverändert lassen. Auch die eingepreiste Wahrscheinlichkeit einer Anhebung um 25 Basispunkte liegt bei 50%. Vor der Tagung der Zentralbank werden am Mittwoch die Inflationsdaten vom Februar bekannt gegeben. Von Reuters befragte Volkswirte gehen im Durchschnitt davon aus, dass die Jahres­inflation auf 9,9% nach 10,1% im Vormonat gesunken ist. Zur japanischen Währung gab der Dollar um 0,1% auf 131,61 Yen nach.