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HSBC stockt in China auf

HSBC hat ihren Einsatz im Chinageschäft weiter erhöht. Sie kaufte ihren Partner Qianhai Financial Holdings bis auf eine Restbeteiligung von 10% aus dem Joint Venture HSBC Qianhai in Shenzhen heraus.

HSBC stockt in China auf

hip London

HSBC hat ihren Einsatz im Chinageschäft weiter erhöht. Die britische Großbank erhöhte Medienberichten zufolge ihre Beteiligung an HSBC Qianhai von 51 % auf 90 %. Die staatseigene Qianhai Financial Holdings hält künftig nur noch 10 % an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Shenzhen. HSBC Qianhai öffnete im Dezember 2017 als erstes aus Hongkong kontrolliertes Wertpapierhaus in der Volksrepublik die Pforten und bietet auch Investment-Banking-Dienstleistungen an.

HSBC hatte im vergangenen Jahr angekündigt, binnen fünf Jahren 6 Mrd. Dollar in Asien investieren zu wollen. Wie „Asia Financial“ berichtet, hatte Qianhai den Verkauf der 39 % an HSBC Qianhai im Januar in einer Mitteilung an die Börse von Shenzhen angekündigt und dabei einen angestrebten Preis von 198 Mill. Dollar genannt.

Das Gemeinschaftsunternehmen befindet sich in der im Perlflussdelta gelegenen Sonderwirtschaftszone Qianhai, die im Zuge einer geplanten Erweiterung auf 121 km² ausgeweitet werden soll. Es könnte vom „Wealth Management Connect“ profitieren – einem Programm, das Einwohnern bestimmter Städte in der Provinz Guangdong den Erwerb von Investmentprodukten erlaubt, die von Banken in Hongkong und Macao angeboten werden.