LBBW

Kraftpaket im Südwesten

Mit Vorlage der Halbjahreszahlen zeigt sich einmal mehr, dass die LBBW kräftig ist – nicht erst seit Erwerb der Berlin Hyp. An einer möglichen Fusion innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe hat die Landesbank daher wohl auch künftig kein Interesse.

Kraftpaket im Südwesten

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Die LBBW strotzt vor Kraft. Die Erträge hat sie im Halbjahr gegenüber 2020 um ein Zehntel hochgeschraubt, den Vorsteuergewinn um 11% auf 476 Mill. Euro. Trotz der trüben ökonomischen Aussichten, auch infolge des russischen Wütens in der Ukraine, sind die Stuttgarter zuversichtlich, in diesem Jahr über 1 Mrd. Euro zu verdienen. Dabei spielen nicht nur das brummende operative Ge­schäft, sondern auch Sondereffekte aus der Erstkonsolidierung der Berlin Hyp eine Rolle, welche die LBBW bekanntlich in einem Bieterwettbewerb mit den Mitbe­werbern aus Frankfurt, DekaBank und Helaba, erworben hat. Gestärkt durch den Neuerwerb aus Berlin, empfiehlt sich die LBBW als Kraft- und Kompetenzzentrum im Südwesten, als Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe in Sachen gewerbliche Immobilienfinanzierung. Als noch munter über ein Sparkassen-Zentralinstitut diskutiert wurde – wir erinnern uns –, gab sich die LBBW notorisch skeptisch. Ein Sinneswandel dürfte sich seitdem kaum eingestellt haben. Wer so gut dasteht, hat bestimmt auch weiterhin wenig Interesse an einer Großfusion.

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