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Äußerungen führender EZB-Vertreter stützen Euro

Äußerungen führender Vertreter der EZB, die die Entschlossenheit der Notenbank bekräftigen, zur Eindämmung der Inflation die Leitzinsen weiter anzuheben, haben am Donnerstag den Euro gestützt.

Äußerungen führender EZB-Vertreter stützen Euro

ck Frankfurt

Äußerungen führender Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos haben am Donnerstag den Euro gestützt. Die Währung stieg bis auf 1,0838 Dollar, fiel dann aber zurück und lag im späten Geschäft kaum verändert bei 1,0795 Dollar. Die Präsidentin der EZB Christine Lagarde und der niederländische Notenbankpräsident Klaas Knot bekräftigten die Entschlossenheit der Zentralbank, die Inflation mit weiteren Leitzinsanhebungen einzudämmen. „Wir werden den Kurs so lange beibehalten, bis wir uns lange genug im restriktiven Bereich bewegt haben, um die Inflation rechtzeitig wieder auf 2% zurückzubringen“, sagte Lagarde.

Auf dem Dollar lasteten weiterhin die schwächeren US-Konjunkturdaten, die am Mittwoch bekannt gegeben worden waren. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, sank bis auf 102,11 Zähler und lag zuletzt mit einem Minus von 0,03% bei 102,33 Punkten.

Die australischen und neuseeländischen Währungen tendierten schwach. So gab der australische Dollar um 0,7% auf 0,6890 US-Dollar nach. Die Währung litt unter überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten. Für den Dezember wurde ein Rückgang von per saldo 14600 Stellen bekannt gegeben, während laut Reuters ein Anstieg um 22500 erwartet worden war. Neuseelands Währung ging zuletzt mit einer Einbuße von 0,9% bei 0,6382 US-Dollar um. Die Premierministerin Jacinda Ardern teilte völlig überraschend mit, dass sie spätestens Anfang Februar zurücktreten und sich nicht zur Wiederwahl stellen wird.