Nach Musk-Tweet

Kryptowährungen erholen sich von Markteinbruch

Der Kryptomarkt hat sich am Donnerstag von den heftigen Kursstürzen der Vortage erholt. Die nach Marktkapitalisierung führende Cyberdevise Bitcoin kletterte auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise um über 21% auf fast 42500 Dollar. Die Nummer 2...

Kryptowährungen erholen sich von Markteinbruch

xaw Frankfurt

Der Kryptomarkt hat sich am Donnerstag von den heftigen Kursstürzen der Vortage erholt. Die nach Marktkapitalisierung führende Cyberdevise Bitcoin kletterte auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise um über 21% auf fast 42500 Dollar. Die Nummer 2 des Segments, Ether, näherte sich mit einem zwischenzeitlichen Tagesplus von fast 21% wieder der Marke von 3000 Dollar an, während auch zahlreiche kleinere Digitalwährungen kräftige Zuwächse verzeichneten.

Die Talfahrt der Kurse stoppte dabei, dass einige prominente Investoren ihre Unterstützung für Bitcoin & Co. bekräftigten. Im Mittelpunkt stand dabei einmal mehr US-Milliardär Elon Musk. Dieser setzte über den Kurznachrichtendienst Twitter eine Nachricht ab, in der Marktteilnehmer die Botschaft „Tesla has diamond hands“ erkannten. Wer Diamanthände besitzt, hält gemäß englischsprachigem Börsenjargon unerschütterlich an seinem Investment fest. Zuvor war spekuliert worden, der von Musk geführte E-Auto-Bauer könne seine Bitcoin-Reserven abstoßen.

Tesla hatte in den Vormonaten entscheidend zur Rally am Kryptomarkt beigetragen – im Februar gab das Unternehmen bekannt, 1,5 Mrd. Dollar in Bitcoin investiert zu haben und Cyberdevisen künftig als Zahlungsmittel akzeptieren zu wollen. Entsprechend heftig reagierten die Marktteilnehmer, als Musk in der vergangenen Woche den hohen Stromverbrauch des Bitcoin-Minings kritisierte und ankündigte, dass die Kryptozahlungsoption bei Tesla wieder entfallen würde. Die chinesische Notenbank und führende Bankenverbände aus der Volksrepublik beschleunigten die jüngste Abverkaufswelle noch, indem sie sich erneut klar gegen Kryptowährungen positionierten.